Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz

Mit „Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz“ werden Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft in der Westpfalz die Grundlagen schaffen, um mit Hilfe von Mikroorganismen Farbstoffe aus CO2 und Sonnenlicht, Treibstoffe aus Pizzaresten oder clevere Kunststoffe, die sich selbst abbauen können, herstellen zu können. Das und vieles mehr wird zukünftig im Zuge der Clusterarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen und den Unternehmen machbar sein. In einem deutschlandweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat sich die Verbundpartner Hochschule Kaiserslautern, Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e. V. (PFI) und Zukunftsregion Westpfalz e.V. (ZRW) erfolgreich gegen eine Vielzahl von Wettbewerbern durchgesetzt. In einem ersten Schritt erhalten die drei initiativen Partner nun zum Aufbau des Innovationsclusters zunächst eine Million Euro aus dem Förderprogramm „WIR!“ (Wandel durch Innovation in der Region) des BMBF. Insgesamt stehen für die nächsten 6 Jahre bis zu 16 Millionen Euro Fördermittel bereit.

Mit der zunächst dreijährigen Förderung des Clusters „Waste2Value“ werden wichtige neue Perspektiven für die Region Westpfalz geschaffen. Die die drei initiativen Partner entwickelten zusammen mit über 30 Unternehmen eine Strategie, wie aus biogene Rest- und Abfallstoffen mittels Mikroorganismen höherwertige Produkte werden. Diese so entstandenen biobasierten Produkte können dem Stoffkreislauf dann wieder nachhaltig zugeführt werden. Dadurch werden Rohstoffe besser ausgenutzt und durch die zusätzlichen Erlöse die häufig zu hohen Kosten biobasierter Werkstoffe gesenkt. Somit entsteht eine Verbindung von Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie und Klimaschutz für die Region. Entlang der Wertschöpfungsketten sind zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Großunternehmen aus der Region involviert. Diese produzieren biogene Rest- und Abfallstoffe kümmern sich um Aufbereitung, Aufreinigung und Gewinnung der Zielprodukte, verarbeiten diese zum Endprodukt und sorgen für das Recycling.

Neben der technologischen und wirtschaftlichen Perspektive wird auch die gesamtgesellschaftliche Perspektive durch Bündnispartner aus den Kommunen, Verbänden und dem Bildungsbereich berücksichtigt. Schließlich gilt es, durch gezielte Bildungsinitiativen für genügend Fachkräfte in diesem für die Region neuen Kompetenzfeld zu sorgen. Des Weiteren sind auch Landesministerien, Industrieverbände, Kammern, Arbeitnehmerverbände, Technologietransferstellen, Forschungspartner und bestehende Netzwerke eingebunden. Dazu gehören z.B. Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW), Institut für Kunststofftechnik Westpfalz (IKW), Science & Innovation Alliance Kaiserslautern e.V., Ecoliance Rheinland-Pfalz e. V.

Der Cluster ist für weitere interessierte Bündnispartner mit konkreten Waste2Value-Projektideen offen, beispielsweise um vorhandene Kompetenzen in Bereichen wie Kleb- und Dichtstoffe, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe für nachhaltige Stabilität und Expansion der Wirtschaftsregion zu nutzen.

 

Weitere Informationen finden sich auf der Projekt-Webseite und unter www.w2v-rlp.de

 

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Michael Lakatos (Verbundprojektleiter, Hochschule Kaiserslautern)

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0631/3724-7032

 

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