Die zweite internationale Veranstaltung von euWater4i-SD fand während der IFAT in München statt und versammelte rund 40 Teilnehmer
Am Mittwoch, den 15. Mai 2024 von 10 bis 17 Uhr fand die zweite internationale Veranstaltung von euWater4i-SD statt, vier Monate vor dem Ende des Projekts. Die Veranstaltung fand zwei Jahre nach dem Erfolg der ersten internationalen Veranstaltung von euWater4i-SD statt, die ebenfalls in München im Rahmen der IFAT, der Internationalen Umwelttechnologiemesse, organisiert wurde. Rund 40 Teilnehmer aus ganz Europa und Kenia kamen zusammen, um innovative europäische Unternehmen zu treffen, die intelligente Wasserlösungen anbieten, und um mehr über die Möglichkeiten des ostafrikanischen Wassermarktes zu erfahren.
Die Veranstaltung begann mit einem Keynote-Vortrag von Dr. Jenny Atmanagara, Managerin für Cluster & Start-ups bei der Baden-Württemberg International GmbH, zum Thema "Building Resilient Economic Ecosystems - Experiences and Lessons Learned from Baden-Württemberg THE LÄND". Ziel war es, eine neue Perspektive auf Internationalisierungsstrategien zu bieten, die auf regionaler Ebene angewendet werden können. Dr. Atmanagara stellte Best Practices aus Baden-Württemberg vor und hoffte, die Teilnehmer dazu zu inspirieren, diese Strategien zu übernehmen und an ihre eigenen politischen Entscheidungsträger weiterzugeben.
Im Anschluss an ihren Vortrag begrüßte Louise Gubanski, Internationale Projektmanagerin bei Ecoliance RLP e.V., herzlich die beiden kenianischen Vertreter, die direkt aus Kenia zu der Veranstaltung angereist waren: Gathuru Mburu von Kipya Africa und Virginia Nchoko Nanetia vom Kenya Water Institute. Beide Vertreter hatten ein paar Minuten Zeit, sich vorzustellen und den Teilnehmern Einblicke in die Möglichkeiten in Kenia zu geben.
Louise Gubanski stellte anschließend die Erfolge und Ergebnisse des euWater4i-SD-Projekts seit seinem Beginn im Jahr 2021 vor. Die fünf Projektpartner (ACLIMA, CREA Hydro&Energy, Ecoliance, France Water Team, Green Synergy Cluster) haben eine gemeinsame Internationalisierungsstrategie für ihre KMU entwickelt und umgesetzt, die sich auf die ostafrikanischen und lateinamerikanischen Wassermärkte konzentriert. Es wurden viele verschiedene Instrumente und Maßnahmen ergriffen, darunter zwei Sondierungsmissionen nach Kenia und Peru, zwei Delegationsreisen nach Bolivien und Mexiko, zwei Matchmaking-Veranstaltungen in Spanien und Frankreich, drei Online- Trainings ("How to build an internationalisation strategy", "How to go international in Eastern Africa", "How to go international in Latin America"), vier Factsheets zu internationalen Märkten, Vouchers für Coaching & Mentoring, 20 Market Intelligence Bulletins, ein Guide on EU funding und ein eMarket Place. Louise Gubanski betonte, dass diese zweite internationale Veranstaltung nicht nur dazu diene, euWater4i-SD abzuschließen, indem man eine Bilanz des Erreichten ziehe, sondern auch einen Blick nach vorne werfe, was noch erreicht und verbessert werden könne.
Ähnlich wie bei der Veranstaltung vor zwei Jahren erhielten dann vier europäische KMU das Wort, um sich vorzustellen, ihre Lösungen zu präsentieren und ihre Ansätze zur Internationalisierung zu diskutieren:
- Isabel Loder, Fonto De Vivo
- Radka Bumbová, AQUAPROCON s.r.o.
- Anna Shepelenko, Boreal Light GmbH
- Slavi Terziev, PV Power
Anschließend waren die Teilnehmer eingeladen, zu einem Networking-Mittagessen im Konferenzraum zu bleiben, das Gelegenheit bot, mit potenziellen neuen Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen.
Die Nachmittagssession konzentrierte sich auf die Themen Finanzierung und Matchmaking. Aleksandra Vladimirova, Netzwerkkoordinatorin beim Green Synergy Cluster, präsentierte den Guide on EU Funding, der im Auftrag von euWater4i-SD von B. Link erstellt wurde. Dieses umfassende Dokument richtet sich an Unternehmen und dient als praktisches, handhabbares Werkzeug, um die Suche, Beantragung und das Management von europäischen Fonds und Projekten zu erleichtern.
Der letzte Teil der Veranstaltung war schließlich zwei Stunden lang dem Matchmaking gewidmet. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, vor der Veranstaltung über die b2match-Plattform Treffen mit anderen Teilnehmern zu buchen. Insgesamt fanden über 35 Treffen von jeweils 15 Minuten Dauer an den 10 im Raum verteilten Tischen statt. Die Teilnehmer lobten das Format, da es ihnen ermöglichte, mehrere interessante potenzielle Partner persönlich zu treffen.
euWater4i-SD freut sich über den erneuten Erfolg dieser Veranstaltung und bedankt sich bei allen Teilnehmern für die rege Beteiligung! In den nächsten Monaten wird sich das euWater4i-SD Team auf die Entwicklung einer langfristigen Strategie für das Projekt konzentrieren und beabsichtigt, die Verbindung mit allen wertvollen Kontakten, die während der Veranstaltung geknüpft wurden, aufrechtzuerhalten.